2022.7 – Sperma-Party!

„Was ist das denn für ein Titel?“, wird der geneigte Leser denken, aber die Erklärung in ihrer ganzen wenig erotischen Bedeutung wird sich später im Artikel erklären. Zunächst zu anderen Dingen:

Artikel über CBPV im Deutschen Bienen Journal

Ich durfte mal wieder etwas für das Deutsche Bienen Journal schreiben, diesmal einen Artikel über CBPV.

CBPV ist ein Thema, von dem man immer mehr hören kann, wenn man nur die Ohren aufsperrt, und wenn man einmal ein geschultes Auge dafür entwickelt hat, dann sieht man es auch öfters als man denkt.

Mit meinem Artikel versuche ich dann, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dieses Thema mehr ins Bewusstsein der Imkerschaft zu rücken, und damit auch in die Institute, damit bezüglich Behandlungsoptionen mal wissenschaftliche Erkenntnisse gesammelt werden können (und zwar nicht nur in Bayern)

Varroa Status

Ich habe Anfang Juni dann mal mittels Alkohol-Waschung auf Varroa getestet: 10 % der Völker musste ich aus der Honigproduktion nehmen und mit einer Behandlung beginnen. 10 % waren an der Schwelle und der Rest war für den Zeitpunkt des Jahres in Ordnung.

Aber es gab sie schon, die Milbenschleudern.
Leute, ihr müsst die Varroa im Blick behalten.

Begattungserfolge eher mau

Ich habe in mehreren Kleinstserien Ableger begatten lassen. Ein Imkerkollege aus meinem Zuchtverband hat mir dazu jede Woche Königinnen geschickt. welche ich dann in Ableger oder Apideas eingeweiselt habe.

Der erste Durchlauf lief gut, 4 von 5 wurden erfolgreich begattet. Der zweite Durchlauf, diesmal mit Apideas, lief noch besser, 5 von 5. Aber dann ließ es stark nach: 2 von 5 und noch einmal 2 von 5. Am Wetter kann es eigentlich nicht gelegen haben und die Ableger waren eigentlich allesamt klassisch vorbereitet, ich mache das ja auch nicht zum ersten Mal. Aber manchmal ist einem das Glück einfach nicht hold.

Robinie, endlich mal wieder!

Ich habe es kräftemäßig nicht geschafft, in die Robinie zu wandern, da kam einfach zu viel auf einmal zusammen. Aber in der Nachbarschaft und an einem speziellen Standort, da stehen eben doch sehr viele Robinien, und die haben scheinbar dieses Jahr alles gegeben.

So musste ich dieses Jahr bereits drei Mal schleudern, auch deswegen, um die Honigräume wieder leer zu bekommen, damit noch irgendwo die Linde rein kann.

Ich hatte den Robinienhonig wirklich vermisst, und endlich kann ich mir den mal wieder aufs Brötchen schmieren.

Keine Honigräume mehr

Alle Honigräume sind jetzt auf Völkern, und in den meisten ist auch reichlich drin. Die Linde scheint auch dieses Jahr wieder zuverlässig zu honigen, zuerst die Sommerlinden, und aktuell die Winterlinden. In wenigen Tagen dürfte der Spuk dann vorbei sein, und dann steht auch schon wieder die Ernte an. Allerdings wird es diesmal so viel werden, dass das nicht mehr für einen alleine an einem Tag zu schaffen ist. Ich nehme an, dass diesmal sogar Vorfilter und Honigpumpe zum Einsatz kommen müssen, um die Mengen vernünftig weg zu schaffen. Alles Luxusprobleme.

Besamen bis das Sperma alle ist

Anfang Juni war wieder der Termin für die manuelle Besamung von Königinnen in Meck-Pomm, im Rahmen der Arbeit des Landesverbandes der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern.

Das ist einer jener Termine, zu dem man die Kollegen allesamt mal wieder treffen kann. Neben der eigentlichen Arbeit, die der Besamungsprofi Matthias Engel durchführen musste, geht es auch um das Miteinander, den Austausch von Erfahrungen und immer wieder auch ums Essen (Holger, unser Gastgeber, tafelt immer wieder auf… es ist alles ganz furchtbar!)

Es sind dieses Jahr rund 200 Königinnen besamt worden, viele mit dem Sperma eines Drohns (sdi), etliche aber mit Sperma mehrerer Drohnen eines Volkes (mdi). In Kürze steht dann die künstliche Infektion mit Milben an, um dann im August auszuzählen, welche Paarungen möglicherweise SMR/VSH können.

Ich finde die manuelle Besamung jedes Mal so spannend, dass ich eigentlich kurz davor bin, mich meinerseits auf dieses Thema zu stürzen. Allerdings schrecken mich noch der Investitionsaufwand und die Komplexität des Themas.

Auf der anderen Seite ist es DAS Werkzeug für eine kontrollierte Anpaarung, und es würde es mir ermöglichen, gesicherte Kombinationen auszuprobieren. Ich finde Zucht und Bienen ja immer noch spannender als Honig – wenn ich also die Wahl hätte, das Hobby über den Verkauf von Königinnen oder Honig zu finanzieren, ich würde mich für die Königinnen entscheiden 🙂

2022.6 – Honig? Honig!

Wo ich auch hinhöre: Die Imker sind zufrieden, der Honig fließt, die Erträge sind vielversprechend. Ich bin überrascht, dass es so gut funktioniert, war doch das Frühjahr wieder einmal zu trocken.

Frühtracht top, Raps naja

Ich frage mich schon, wo die Bienen eigentlich den ganzen Nektar finden. Es gab Völker, die haben 5 Honigräume mit Frühtracht vollgetragen, ohne das dort erkennbar Raps mit bei gewesen wäre. Dabei ist nicht mal erkennbar, was da eigentlich gehonigt hat. Klar, hier und da Obstbäume, aber sondt? Und dann gibt es die Völker, die ich in den Raps fahre, und wo die Erträge jedes Jahr einfach sehr bescheiden sind.

Ich hatte noch kein Jahr, in dem der Raps für viele volle Honigräume gesorgt hätte. Klar, es kam immer etwas rein, aber nie wirklich viel. Ich kenne die Geschichten mit 30, 40, 50 Kilo Raps pro Volk, aber da bin ich jedes Mal Lichtjahre von entfernt. Ich frage mich dann, woran es liegt. Ists das Klima, die Trockenheit im Frühjahr? Ist es die Sort Raps, die angebaut wird?
Ich weiss es nicht.

Linde

Während ich nebenher noch etwas Robinie mitnehme, und hier wohl auch noch eine kleine Zwischenschleuderung machen muss, habe ich jetzt alles, was sich Wirtschaftsvolk nennt, in Stellung gebracht für die Lindentracht.

Dabei habe ich gelernt, welche Vorurteile es immer noch gegenüber Imker mit Buckfast Bienen gibt.
Kaum hatte ich meine Völker am Lindenstandplatz aufgestellt, bekam ich eine Nachricht, ich möge doch bitte die Völker wieder wegbringen, man wolle keine Buckfast Völker in der Nähe von Carnica Völkern. Die Buckfast Völker würden alle anderen Bienenvölker ausrauben und wenn man Königinnen begatten ließe, dann würden da aggressive Stecher bei rauskommen.

Mich lassen solche Anwürfe immer etwas ratlos zurück. Alles an diesen Vorurteilen ist sachlich nicht zu halten. Diese Gerüchte stammen offensichtlich aus einer Zeit, als es erbitterte Fehden zwischen Carnica- und Buckfastzüchtern gab. Aber mittlerweile sind da die aktiven Züchter/Verbände pipapo meiner Beobachtung nach schon viel weiter, und diese Auseinandersetzungen sind weitestgehend ad acta gelegt worden. Nur weiter unten, in der Imkerschaft, ploppt dann so etwas immer wieder mal auf.

Jedenfalls gab es ein (hoffentlich) klärendes Telefonat, und ich denke, jetzt sollten alle eine schöne Lindenernte einfahren können – es sind schließlich genug Bäume für alle da.

Schleudertechnik, ich bereue keinen Cent

In der Vergangenheit schrieb ich ja bereits über den „Point Of No Return“, bei dem es insbesondere um die Schleudertechnik ging.

Ich kann es nicht anders sagen, aber ich bin bei jeder Schleuderung dankbar, dass ich den Deckelwachsschmelzer, das beheizte Entdeckelungsmesser und die 42 Waben Schleuder habe. Damit schaffe ich alleine etwa 20-25 Zargen pro Tag, wenn ich um die Mittagszeit anfange (und ich fange irgendwie nie früher an).

Das beheizte Entdeckelungsmesser hat auch direkten Einfluss auf das Doppelsieb. Ein Doppelsieb, auch bei Raps, hält etwa 10-15 Zargen durch, wenn man regelmäßig mal das Grobsieb säubert. Irgendetwas ist mit den Wachspartikeln anders, wenn man das Messer verwendet, im Unterschied zur Entdeckelungsgabel.

Allein die Anschaffung des Vorfilters scheint im Rückblick betrachtet zu viel des Guten gewesen sein. Gleiches gilt für die Honigpumpe, und ich spiele mit dem Gedanken, beides wieder zu verkaufen. Naja, schauen wir mal, wird ja auch nicht schlecht.

Schwarmtrieb lenken und Varroa im Blick behalten

Der Schwarmtrieb hat mich gut auf Trapp gehalten. Ich hatte gehofft, dass nach 2 mal Zellen-brechen der Schwarmtrieb erlahmen würde, aber dem war nicht so.
Also musste ich mitunter doch Völker schröpfen, was aber OK war, weil ich Brutwaben und Bienen für Begattungsableger brauchte.

Trotzdem ist das immer wieder viel Aufwand, jede Woche in die Kisten zu schauen, gerade, wenn man viele unterschiedliche Standplätze hat.

Ich gehe beim Schröpfen auch relativ rigide vor:
Wenn ein Volk seine Brut verlassen will (sprich: Schwärmen), dann ist meine Methode der Wahl oft jene, dass stattdessen die Brut die Bienen verlässt. Ich entnehme etwa 2/3 der Brutwaben, was ja fast einer TBE gleich kommt, und fülle den Platz mit Mittelwänden oder Leerwaben auf.
Allerdings entnehme ich diese Menge an Brutwaben nur bis ungefähr 20. Mai. – das so geschröpfte Volk soll bis zur Linde die Waben und Brut ersetzt haben, damit es dann wieder ausreichend stark ist. Jetzt könnte es allerdings dieses Jahr so kommen, dass die Linde ein, zwei Wochen früher aufgeht als erwartet. Aber das bleibt abzuwarten.

Ich bin mir noch etwas im Unklaren darüber, wie ich bei den stark geschröpften Völkern mit der Varroabehandlung umgehe. Eine weitere TBE fällt hier aus – ich finde es zu hart, einem Volk zwei Mal in einem Sommer alle Brutwaben zu entnehmen. Ich tendiere hier eher dazu, die Königin zu käfigen und so Brutfreiheit herzustellen. Brutfreiheit, in Kombination mit einer Oxalsäurebehandlung, ist eine der effektivsten Maßnahmen, zuverlässig fast alle Milben aus einem Volk zu entfernen.

Allerdings funktioniert jede Varroabehandlung nur dann, wenn man nicht zu spät dran ist.

Jetzt, Anfang Juni, ist wieder die Zeit, bei der ich den Varroastatus aller Völker mit der Alkohol-Auswaschmethode prüfe.
Dabei will ich eigentlich nur Nullen und Einsen sehen. Wenn es jetzt schon an die drei Milben oder gar mehr geht, muss ich eigentlich schon etwas tun. Es kann sonst der Fall eintreten, dass ich im Juli schon zu spät dran bin, und stark belastete Völker weg klappen.
Die Varroa gewinnt immer, wenn man nicht ständig auf der Hut ist!

2022.5 – Das Karussell

In meiner Kindheit gab es auf Spielplätzen noch diese kleinen Karusselle, die aus massiven Eisenstangen zusammengeschweißt waren, äußerst unbequem zum Sitzen, bei denen ein oder zwei Kinder darin sitzen konnten, während ein weiteres Kind (oder gerne auch die Eltern) von außen Anschwung gaben.

Wenn man einmal im Karussell saß, war man der Gnade des Anschwung gebenden Kindes ausgeliefert, wie schnell und schmerzhaft die Fahrt werden würde. Denn die Fliehkräfte waren aufgrund des kleinen Radius‘ enorm, vom Schwindelgefühl einmal ganz abgesehen.
Allzu schnell hatte man das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, allzu schnell begann man sich unwohl zu fühlen.

Die Saison in einer Imkerei ist dem sehr ähnlich: Kaum hat man Platz genommen, und will die Fahrt genießen (im übertragenen Sinne, versteht sich), schon nimmt alles so schnell Fahrt auf, dass die Fliehkräfte alles in Stücke zu reißen drohen. Dabei sind es die Bienen und die Trachten, die außerhalb stehen und Anschwung geben, während man im Karussell sitzend versucht, nicht zu kotzen.

Wandern

Ich habe jetzt eigentlich alle Figuren ein erstes Mal gezogen, will sagen: Die Bienen sind jetzt unterwegs.
Ich habe diesmal mehr Standplätze als letztes Jahr und habe dabei viel kleinteiliger aufgestellt. Meine Erfahrungen deuten darauf hin, das weniger manchmal mehr ist: Ich hatte in der Vergangenheit einen Lindenstandort, da konnte ich zwar maximal 5 Völker hinstellen, aber diese Völker haben Honig wie irre angeschleppt, während an einem sehr ähnlichen Standort mit 10-15 Völkern der Ertrag pro Volk deutlich schlechter ausfiel.

Aktuell habe ich an einem Stand mit nur 2 Völkern bereits den 4. Honigraum aufsetzen müssen, weil diese beiden Kisten rappelvoll sind. Da lohnt sich dann auch das Anfahren des Standortes, wenngleich da nicht viele Völker stehen.

Ich sehe die kleinteilige Verteilung auch als Risikomanagement. Wenn ein Standort wegen Krankheit, Vandalismus, Diebstahl oder Wetter ausfällt, bleiben noch Alternativen. Aber das erzeugt natürlich auch alles mehr Aufwand und Fahrerei.

Honigräume

Letztes Jahr habe ich bei weitem nicht alle Honigräume gebraucht. Irgendwie lief da die Saison nicht gut.
Ich will mich nicht zu früh freuen, aber dieses Jahr gehen die HR deutlich schneller aus dem Lager auf die Völker, und zwar erst dann, wenn ich denke, dass es wirklich nötig ist. Wenn es so weitergehen würde wie bisher, dann gehen mir eher früher als später die Kisten aus. Das Karussell dreht sich halt.

Ich habe im Imkerforum eine Diskussion verfolgt, in der es um das Geben des 1. Honigraumes ging.

Für mich gibt es da im Großen und Ganzen nur ein Kriterium: Wenn ich die Kiste im Frühjahr aufmache und denke „Oh! Viele Bienen!“, dann wirds Zeit für den ersten HR. Wenn dann die Brutwaben des angepassten Brutraumes auch noch dicht bebrütet sind, dann sollte der HR wirklich rauf, denn da wird ja bald etliches an Bienenmasse schlüpfen und Platz brauchen.

Der nächste HR, und alle weiteren, folgen dann mehr oder weniger klassisch: Wenn man beim Runternehmen merkt, dass da was drin ist und er auch reichlich von Bienen belaufen wird, dann kommt der Nächste rauf. Das Problem ist meistens, dass die Bienen einen überraschen und viel schneller HR 1 vollgetragen haben, als man es ursprünglich antizipiert hatte.

Mini Plus auflösen

Ich habe jetzt alle Mini Plus auf Dadant geschlagen. Ein Volk ist noch übrig, welches Brutwaben gesammelt hat und vermutlich in 1-2 Wochen explodiert, aber sonst sind alle aufs Standmaß gesetzt. Es gibt noch weitere Miniplus Türme, die aktuell nachschaffen.
Ich werde diese wohl doch noch dazu benutzen, Königinnen begatten zu lassen, bevor sie endgültig leer gemacht werden.

Ich finde M+ gut, aber da ich nicht auf eine Belegstelle fahren möchte, macht es eben doch auch viel Arbeit, ein zweites Rähmchenmaß zu führen. Es fühlt sich gut an, hier zu verschlanken und zu vereinfachen.

Überlebensvölker

Ich bin mit 4 Völkern aus unserem VSH Zuchtprogramm in den Winter gegangen, 3 davon haben unbehandelt überlebt. Alle 4 Königinnen waren künstlich besamt worden, von den 3en, die noch da sind, scheint einer gerade der Saft auszugehen – sie zeigt zu viel Drohnenbrut. Die verbleibenden zwei sehen aber sehr gut aus: Gesund, ruhig, stark, schönes Brutnest. Die Frage ist, ob und wie man damit weiter macht. Für eigene Prüfserien fehlen mir Zeit und Völker, aber auf jeden Fall kann ich Daten zurück liefern, damit der Züchter das in seine Selektion mit einbeziehen kann. Aber man muss das Karussell im Blick behalten.

Königinnen ziehen

Ich habe zu Königinnen, die ich letztes Jahr rausgegeben habe, positive Rückmeldungen bekommen. Die Zuchtmütter sind auch beide noch da und sehen ok aus. Der Winter hat aber auch noch andere interessante Kandidatinnen hervorgebracht.
Auch hätte ich die Möglichkeit, Jungfern zu ziehen und dann über den Verband künstlich besamen zu lassen. Das wäre aus züchterischer Sicht eine sehr gute, zuverlässige Methode einer gezielten Anpaarung. Aber das Karussell – man merkt sofort, wie einer zum Anschwung ausholt…

2022.2 – Schieden, anpassen, nicht verhungern lassen

Eigentlich will ich ja nur über Bienen schreiben. Aber wie soll das gehen, in diesen Tagen, wenn um die Ecke ein Krieg ausgebrochen ist?
Wie soll man dieser Tage nicht verzagen?

Was mich wieder einmal rettet, so von der geistigen Gesundheit her betrachtet, sind eben die Bienen, die Arbeit in der Imkerei. Wenn ich rausfahre und irgendetwas mit Imkerei mache, dann vergesse ich den Rest und die Gedanken können einmal zur Ruhe kommen.

Völker anpassen – schieden

Mitte Februar gab es ein paar warme Tage. Einen dieser Tage habe ich genutzt, die eine Hälfte der Völker zu schieden, bzw. ihren Brutbereich auf jene Größe festzulegen, die sich jetzt meiner subjektiven Meinung nach angeboten hat. Die andere Hälfte habe ich nicht geschafft, und jetzt habe ich einen schönen Vergleichstest zwischen „früh geschiedet“ und „spät geschiedet“, denn derzeit ist es noch unsicher, wann das nächste Zeitfenster eine Anpassung der anderen Völker ermöglicht.

Volk nach Schied setzen – vielleicht etwas arg konservativ knapp geschiedet…

Hatte der Heuvel vielleicht doch recht?

Ich hatte ja notgedrungen im letzten Jahr die Behandlungsmethode angewendet, welche Bernhard Heuvel in seinem Buch empfiehlt, um „fette“ Winterbienen zu bekommen.

Tatsächlich sahen Mitte Februar überraschend viele Völker „fett“ aus, zumindest, was die Bienenmasse anbelangt. Auch waren diese Völker fast alle ausgesprochen milbenarm (was ich aufgrund der Auszählung der Bienenproben des DeBiMo weiß).

Ist jetzt schon eines der stärksten Völker…

Der Winter ist noch nicht vorbei. Ich bin immer bis zuletzt skeptisch (aka ängstlich), dass da noch etwas schief geht, denn auch der Totenfall war dieses Jahr mitunter ausgesprochen hoch, als auch dass ich an manchen Beuten Hinweise auf Durchfallerkrankungen sehe (wenngleich bei einem Blick in die Kiste sich der Eindruck nicht bestätigt hat).

Hmmmm…?

Jedenfalls habe ich mich schon vermehrt gefragt, was es mit seinen (Heuvels) Erläuterungen zum Fettkörper auf sich hat, ob das nicht doch eine relevante Theorie ist, deren Berücksichtigung maßgeblich Auswirkungen auf die Über- und Auswinterung eines Bienenvolkes hat.
Insbesondere hinsichtlich dem Unterschied zur TBE könnte hier eine größere Bedeutung beigemessen werden. Während die TBE eine zuverlässige Methode ist, Völker von der Milbe zu befreien und über den Winter zu bringen, so sehen doch die ApiVar Völker, die ohne TBE und ohne Ameisensäure behandelt wurden, besser aus, als alle anderen…

Nur: ApiVar war für ich eine absolute Ausnahme und der besonderen Situation geschuldet. Ich möchte keine Chemo-Streifen in meine Beuten hängen, etwas daran sperrt sich in mir, auch wenn anderswo in der Welt das deutlich entspannter gesehen wird (und laut Heuvel auch zu keiner Rückstandsproblematik führen soll).
Ich konnte auch beobachten, dass bei manchen Kisten das ApiVar nicht zuverlässig gewirkt hatte und eine weiterführende Behandlung im September notwendig wurde. Ähnliches berichtete ein Imker aus dem Alten Land: Sowohl bei ihm selbst, als auch bei Imkerkollegen hat es im Winter nach einer ApiVar Behandlung signifikante Ausfälle gegeben – man vermutet eine mangelhafte Charge an ApiVar Streifen.

Ich werde also dieses Jahr meine Taktik leicht ändern:
Ich werde den Brutraum immer noch anpassen, allerdings die Brutzarge mit Rähmchen voll machen und so es den Bienen ermöglichen, Nektar und Pollen auch in der Brutzarge anzulegen (bisher hatte ich im Brutraum nur noch 4-7 Rähmchen mit Brut, der Rest war Leerraum). Wenn es dann nur TBE kommt, verbleiben in der Kiste immer noch ausgebaute Rähmchen mit Pollen und Nektar, auf welche die Bienen zurück greifen können. Die Heimstatt wird also nicht vollständig „blank“ gemacht.

Als eine Abwandlung habe ich mir etwas überlegt, was mit Ablegern zu tun hat und auf den Namen „Totaler Bruttausch“ hören soll, aber dazu vielleicht ein andermal mehr…

Immer noch bauen

Ich baue immer noch mit Holz Dinge. Hauptsächlich Brutraumzargen, wobei ich nicht sonderlich viele baue – ich brauche einfach nur lange.

Ich habe auch ein paar Abstandshalter für meine Ablegerkästen gebaut, welche dazu verwendet werden, Futterteig auflegen zu können.

Abstandsring

Ich habe aber immer noch eine erschreckend lange Todo Liste, wenn es um das Bauen geht. Gleichzeitig macht mich das Bauen aber auch sehr glücklich.

Ich halte immer noch an dem Plan fest, keine dezidierten Ableger zu bauen, sondern Bögen und Trennschiede, die es mir ermöglichen, einen normalen Brutraum in zwei Abteile zu unterteilen (und auch getrennt füttern zu können).
Ich werde das zu gegebener Zeit an dieser Stelle dann mal vorstellen.

Was ich bestürzt zur Kenntnis nehmen musste: Mein Haus- und Hoflieferant, die Bergwiesenimkerei, hört auf. Man wird dort künftig keine Beuten mehr bauen. Damit hört mit dem Herrn Siebert meine Erachtens der beste Beutenbauer des Landes auf. Ich hätte nicht gewusst, wo ich künftig meine 10er Dadant Beuten in der Qualität mit diesen Merkmalen her bekomme. Ich habe das Glück, alle Beuten, die ich künftig brauchen werde, schon zu haben. Außerdem baue ich für mich in ähnlicher Qualität, dank des guten Holzes, was ich kaufen konnte. Aber trotzdem finde ich das ausgesprochen blöd, dass die Bergwiesenimkerei aufhören musste.

Honig machen

Ich habe noch Honig in Eimern. Der muss jetzt da raus und in Gläser.
Das steht jetzt, neben allem anderen, auch noch an. Aber es wird ja gar nicht mehr so lange dauern, da kommt dann schon neuer Honig rein.

Erfreulich ist, dass ich für die Linde dieses Jahr wieder einen vermutlich sehr guten Standplatz ergattern konnte, nachdem mein alter Standplatz vom Eigentümer gekündigt wurde, als dieser feststellen musste, dass ich Querdenker, Impfgegner und Maskenverweigerer doof finde (es war eine absurde Situation… aber diese Zeit ist ja voller absurder Momente).
Ich suche immer noch nach guten Plätzen für Robinie, aber da ists derzeit echt schwierig.

Ansonsten: Ich werde dieses Jahr meine Völker in kleineren Gruppen mehr verteilen und versuchen, Ansammlungen von >10 Völker zu vermeiden. Im Moment ziele ich auf 6 Völker pro Standort ab, wobei diese Standorte dann auch nicht weit auseinander liegen werden.
Aber ich möchte verhindern, dass eventuell auftretende Krankheiten sich wieder schnell von Volk zu Volk verteilen können. Außerdem werde ich insgesamt weniger Völker wandern. Ich werde den Großteil im April an seinen Standort verbringen und dann bis Ende des Sommers dort stehen lassen, und nur ein, zwei kleinere Gruppen regelmäßig umsetzen.

So zumindest der Plan. Aber was sind schon Pläne…

Long Time No See

Wir haben uns lange nicht gelesen, und ich merke auch an den Besucherzahlen, dass das Interesse des geneigten Lesers langsam nachlässt.

Aber es passiert ja auch aktuell wenig bis gar nichts. Die Bienen sind in der Wintertraube, die Winterbehandlung steht noch aus und dass ich wieder mal Honig abgefüllt habe – naja, dafür schreibt man nun auch keinen Blogartikel mehr.

Die meiste Zeit habe ich darauf verwendet, die gefällte Esche in ihre Einzelteile zu zersägen. Das war eine recht langwierige Geschichte, aber nun auch nicht wirklich erwähnenswert.

Ich werde jetzt demnächst noch Wachs einschmelzen und – wie angedeutet – die Winterbehandlung durchführen, aber im Grunde ist aktuell einfach nichts los.

EU Bio oder nicht?

Ich denke aktuell darauf rum, ob ich die Imkerei nicht so umstellen sollte, um mich zumindest EU-BIO zertifizieren zu lassen. Ich habe ein paar Probleme damit, die ich kurz erläutern will:

  • Wachs auf BIO Wachs umstellen. Ich finde das grundsätzlich eine gute Sache, wenn man denn tatsächlich BIO Wachs von entsprechender Qualität und Güte bekommt. Allerdings schrecken doch die Kosten erst einmal enorm. BIO Wachs liegt irgendwo bei 45€ das Kilo, und ich bräuchte etliches Kilos.
  • BIO Zucker als Winterfutter. Mal abgesehen vom Preis für das Kilo BIO Zucker, ist das Anrühren einfach unglaublich nervig. Was habe ich den IBC Container dieses Jahr gefeiert. Aber BIO Rüben Sirup – ich weiss gar nicht, ob es das gibt. Und wenn ja, wie teuer das ist.
  • Jährlich 600€ für die Zertifizierung.

Die anderen Voraussetzungen für eine BIO Zertifizierung sind für mich kein Problem. Holzbeuten, keine Flügel schneiden, keine konventionellen Landwirtschaft anwandern etc. – alles kein Problem.

Die Frage ist halt, ob ich es langfristig wirtschaftlich sinnvoll abbilden kann, wenn ich jetzt auf EU BIO umsteige.

Wenn ich meine langfristigen Ziele betrachte (Nebenerwerbsimkerei mit bis zu 70 Völkern), dann ist es sicherlich vernünftig, jetzt umzusteigen und nicht erst mit 70 Völkern – wenn man denn eben diesen Schritt gehen will.

Aber genau daran knabbere ich derzeit noch rum. BIO öffnet einem sicherlich neue Vertriebsmöglichkeiten. Aber ich muss dann die Mehrkosten auch an die Kunden weitergeben. Wenn das Winterfutter doppelt so teuer ist, ein paar tausend Euro für das BIO Wachs abgeschrieben werden müssen und die 600€ für den Zertifizierer dazu kommen, dann wirkt sich das auf meine Preise aus.

Und ist es meinen Kunden wirklich wichtig, dass ich ein BIO Siegel habe?

Andererseits „zwingt“ es mich auch in eine Arbeitsweise, die mir eh zusagt: Nachhaltiger arbeiten, nachhaltiger mit den Ressourcen umgehen.
Nach einer anfänglichen Investition kein Wachs mehr zukaufen und mehr auf eigenen Wachskreislauf und viel Naturbau setzen finde ich gut. Dafür brauche ich kein BIO Siegel, aber wenn man eh so arbeitet, dann wertet das Siegel das eigene Produkt auch auf.

BIO Zucker als Futter finde ich auch gut – weil ich eben mit der Imkerei auch Teil der Landwirtschaft bin und es gut ist, wenn ich mit meinen Investitionen im Betrieb eben nachhaltige Landwirtschaftsbetriebe unterstütze (in diesem Fall die Zuckerproduzenten).
Gleichzeitig nervt mich das Anrühren von Winterfutter so dermaßen… wobei es da bestimmt technische Lösungen gibt – Tauchpumpe zum durchmischen bspw.

Wenn ich das machen wollte, müsste ich spätestens kommendes Jahr anfangen, um die Übergangszeit von 12 Monaten zu starten, bevor meine Imkerei noch größer geworden ist.

Meine Frau meinte allerdings zu meinen Überlegungen, dass ich „auch ruhig erst mal eine Sache zu Ende machen und nicht gleich wieder eine große Sache neu anfangen sollte“

Vermutlich hat sie recht.

2020.10 – Mehr Frühlingshonig

Schleudern!

Am Wochenende haben wir ein weiteres Mal geschleudert, um Honigräume leer zu bekommen, bevor die Linde los geht.
Vermutlich werden wir aber kommendes Wochenende noch eine Runde zwischenschieben, um Robinie zu ernten. Insgesamt lief das Frühjahr eher durchwachsen – gerade der Raps hat nicht so viel gebracht, wie erhofft.

Königinnen!

Am 29. Mai war ich in Lübeck, Zuchtstoff holen. Von 50 Larven haben es 29 in den Brutschrank geschafft, als verdeckelte Zellen, welche (hoffentlich) übermorgen schlüpfen werden. Am Wochenende gehts dann auf die Belegstelle. Dafür muss ich aber noch reichlich Begattungseinheiten aus dem Hut zaubern…

Ansonsten sind haben die meisten Ableger jetzt eine legende Königin, und der Unterschied dieser Königinnen im Vergleich zu Nachschaffungsköniginnen ist relativ offensichtlich: Sie geben gleich richtig Gas.

Drei Wochen nach Stecken der Zellen hatten bis auf eine alle schon drei Waben großflächig belegt, teilweise schon verdeckelt, die vierte Wabe war in Arbeit.

Wärmeschrank!

Ich habe Rapshonig, der sehr schön fest geworden ist. Und damit ich den ins Glas bekomme, muss ich ihn auftauen.

Nun hätte ich einfach einen Einweckautomaten kaufen können, aber tatsächlich habe ich im Netz eine einfachere Alternative gefunden: Einen alten Kühlschrank, eine temperaturgesteuerte Steckdose und ein kleiner Heizradiator.

Mit diesen drei Zutaten bastelt man buchstäblich in 10 Minuten einen Wärmeschrank, der einwandfrei funktioniert.

Ich werde dazu mal bei Gelegenheit eine kleine Anleitung schreiben, bzw. die Komponenten vorstellen.

Abfüllen!

Wir wollen diese Woche auch abfüllen.
Das passiert etwas aus der Not heraus: Füllen wir nicht ab, werden wir die Honigeimer bei der Lindenernte schmerzlich vermissen.

Außerdem haben wir Kunden, die in den Startlöchern stehen und Honig brauchen.
Wir werden dieses Jahr dabei ein interessantes Sortiment haben:

  • Frühtracht mit viel Raps
  • Obstblüte, geimpft mit etwas Raps (und dann hoffentlich schön streichzart, cremig)
  • Obstblüte ungeimpft (also eher flüssig)
  • Robinie (klopft auf Holz, dass das noch etwas wird)
  • Linde (toi toi toi), wenn es den klappt

Wir haben jetzt eigene Etiketten am Start – insgesamt entwickelt sich also unser kleines Franchise 🙂

Hinterbehandlungsbeuten!

Aus Gründen lerne ich gerade die Arbeit mit klassischen DDR Hinterbehandlungsbeuten, allerdings auf Kuntsch.

Ich sage mal so: Es ist wieder etwas ganz anderes. Und es ist so etwas wie Brauchtumspflege.

Noch mal zu dem Ablegern…

Ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt schon Ableger verkaufen soll, oder ob ich so viele wie möglich über den Winter nehme und im Frühjahr verkaufe.
Im Moment geht mir aber der Platz und vor allem die Kisten aus.

Ich glaube, ich inseriere welche.

2020.7 Alles wiederholt sich

Es hat geregnet, endlich einmal. Aber bisher konnten die Bienen das noch nicht in Nektar ummünzen. Aber vielleicht sollte ich doch darüber schreiben, was die vergangene Woche in der Imkerei los war…

Königinnen machen

Ich habe diese Woche einen Anbrüter aufgesetzt und getestet, umgelarvt und diese Larven dann 16 Stunden anziehen lassen. Anfänglich war ich skeptisch, um das alles gelungen ist, aber letztlich sind 2/3 der Zellen angenommen worden. Im Moment stecken noch 20 Zellen im Pflegevolk und werden dann hoffentlich am Mittwoch in den Inkubator gesteckt.

Währenddessen warte ich darauf, dass die ersten Zellen fertig werden. Der Inkubator brummt seit letzter Woche brav vor sich hin und hält konstant Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Morgen Abend bereite ich dann die ersten Mini Plus Kisten vor, welche die Zellen dann aufnehmen sollen.

Mein Plan sieht vor, bis Ende Mai jeden Freitag Zellen anzusetzen, am 29. Mai dann mit Zuchtstoff. Diese Königinnen, die daraus hoffentlich schlüpfen, sollen dann auf die Belegstelle Anaburger Heide gefahren werden. Da bin ich dann mal wirklich gespannt, was dabei herauskommt.

Ableger machen

Für die o.g. 2. Serie habe ich gestern Ableger erstellt, 9 Tage vor Steckend er Zelle. Dafür habe ich meine Raps-Völker um Brutwaben und Bienen erleichtert.

Es ist überflüssig zu erwähnen, dass ich damit meine Tracht schmälere und man aus ökonimischer Sicht so etwas nicht machen sollte, aber es ging halt nicht anders. Dieses Jahr will ich unterschiedliche Konzepte zur Vermehrung ausprobieren, und da steht dann der reine Hoinigertrag etwas im Hintergrund.

Völkerkontrolle

Außerdem habe ich alle Völker durchgesehen, schwarmtriebigen Völkern durch TBE, Zellen brechen oder Königinnenableger die Reiselust verdorben.

Ich bin mir noch nicht sicher, welche Maßnahme zur Schwarmverhinderung sich am Besten in ein wirtschaftliches Konzept meiner Imkerei eingliedert. Dem Volk mit dem Königinnenableger werde ich vielleicht eine meiner Zellen stecken…

Insgesamt ist es eine arbeitsreiche Zeit gerade, aber ich lerne schon wieder mit Druckbetankung, und bisher – toi toi toi – läuft es soweit ganz gut.

Nur bei den Ablegern muss ich Eventuell noch einmal nachsteuern – möglicherweise habe ich die zu schwach gebildet.

2019.14 Nach dem Urlaub ist vor der Honigernte

Kaum sind wir aus dem Allgäu zurück, muss die letzte Urlaubswoche für Imkerliches herhalten…

Ableger nach 2 Wochen ohne Fütterung

Wir waren 2 Wochen im Urlaub, und so mussten die alle Völker alleine zurecht kommen. Das ist natürlich kein Problem, allerdings ist hier bei uns alle Tracht vorbei, und die Völker laufen jetzt auf Reserve.
So habe ich den Honig noch auf den Wirtschaftsvölkern gelassen und den Ablegern Futterteig aufgelegt, damit sie die Zeit gut überstehen.
Das hat auch gut geklappt, allerdings haben alle Königinnen das Stiften deutlich zurückgefahren, obwohl alle Kisten satt Futter in den Waben hatten. Das hat mich etwas erschrocken, aber vielleicht liegt es auch and er Pollenversorgung, denn der Umfang an Pollenreserven ist eher als gering einzuschätzen.
Unmittelbar nach meiner Rückkehr habe ich allen Ablegern einen dünnen Futtersirup (1:1) gegeben, und heute hatte ich das Gefühl, dass in den Ablegern wieder mehr Stifte zu finden sind.
Vermutung: Unabhängig vom vorhandenen Futter im Volk, scheint der Eintrag an neuem Futter einen Reiz zu setzen, der das Brutgeschäft der Königin bestimmt. Wenn frischer Eintrag, nimmt die Legetätigkeit zu, wenn nichts von außen reinkommt, nimmt die Legetätigkeit ab.

Honigernte

Mittlerweile haben wir auch den Honig geschleudert.
Da muss mittlerweile die ganze Familie ran. Und so waren wir alle von Mittag an, bis in die Nacht hinein mit entdeckeln, schleudern und putzen beschäftigt. Ohne meine Familie hätte ich das alleine nicht bewältigt. Ich bin so dankbar, dass die hier meine Spinnereien klaglos mitmachen. Sogar die Oma hat tatkräftig mit angepackt.

Kunstschwärme

Bei der Honigernte habe ich noch zwei Kunstschwärme erstellt. Weil ich die Bienen via Bienenflucht vom Honig getrennt hatte, waren die Völker reichlich übellaunig, als ich den Honig ernten wollte, und zusätzlich die Bienentrauben unter den Fluchten zusammenkehren wollte…
Es folgten wilde Attacken und am Ende hatte ich ein gutes dutzend Bienenstiche in Armen, Händen und Beinen. Nächstes Mal dann doch besser gleich im Vollschutz, oder diese Arbeiten nicht zusammen durchführen.
Jetzt sitzen diese Kunstschwärme noch zu Hause in einer dunklen, kühlen Kammer, und warten darauf, in Beuten eingeschlagen zu werden.

Wenn Honig weg, dann Fütterung!

Was jetzt?

Heute fahre ich die Honigräume wieder durch die Gegend und staple die auf Völker zum Ausschlecken.
Wichtiger: Es beginnt die CO2-Testung.
Ich muss wissen, wie der Varroabefall meiner Völker aktuell aussieht. Dazu werde ich aber separat noch etwas schreiben.