Am Tag der Deutschen Einheit habe ich noch einmal alle Völker durchgesehen, Futterstatus geprüft, zwei Völker miteinander vereinigt, Futterzargen runter geräumt und teilweise noch einmal mit VarroMed behandelt.
Ich habe Völker 3 oder 4 Völker, bei denen ich jeweils eine DWV Biene gesehen habe.
Für mich ist das ein absolutes Alarmzeichen, was den Varroastatus betrifft.
Bei einigen Völkern habe ich die vedeckelte Brut geöffnet, damit die Bienen diese ausräumen, und habe heute Abend diese Völker (hoffentlich brutfrei) noch einmal mit OXS behandelt.
Bei meinen Durchsichten habe ich bei Volk 4, eines meiner ersten Völker, 8-10 Nachschaffungszellen gefunden. Damit ist die vorletzte 2017er Königin wohl verschwunden, warum auch immer. Volk 4 hat dann einen Tag später eine neue Weisel bekommen, wobei dieses Volk zu der Gruppe der Varroa-Problemvölker gehört.
Einen Großteil meiner Völker habe ich jetzt in den Winter geschickt. Ich werde alle noch einmal wiegen, damit ich den Winter über den Gewichtsverlauf beobachten kann, aber ansonsten sollte bis zur Restentmilbung im Winter nichts mehr passieren.
Es gibt noch ein paar Kandidaten, bei denen ich nach dem Ende der Varroa-Notbehandlung entscheide, ob da etwas vereinigt und zusammengelegt wird. Es gibt Königinnen, bei denen die Varroabelastung niedriger ist als bei anderen, obwohl die Königinnen alle die gleichen Startvoraussetzungen hatten. Hier werde ich wohl noch einmal selektieren. Das muss aber bis Mitte Oktober erledigt sein. Insgesamt bin ich mit der Behandlungssituation dieses Jahr sehr unzufrieden.
Mein VarroMed Test war ein absoluter Reinfall, und ich arbeite gerade an der Auswertung und einen entsprechenden Artikel für diese Seite. Ich rechne diesen Winter das erste mal mit einer Reihe von varroabedingten Völkerverlusten – und folgerichtig denke ich jetzt schon über ein angepasstes Varroakonzept nach.
Insgesamt möchte ich langsam fertig werden. Die Saison war lang und arbeitsintensiv, und mir geht auch langsam die Puste aus. Ich freue mich schon auf den Winter – ein Satz, der mir vor der Imkerei so nie über die Lippen gekommen wäre…