Willkommen!

Wir sind eine kleine Hobbyimkerei am Stadtrand von Berlin.
Zu dieser Imkerei gehören eine Reihe von Völker, die im Frühjahr eine Kleingartenanlage samt Umgebung bestäuben, und die dann – im Laufe des Sommers – in andere Trachtgebiete wandern.

Hier soll über die Arbeitsweise dieser kleinen Hobbyimkerei Auskunft gegeben werden. Unsere Kunden sollen hier nachvollziehen können, wie unser Honig produziert wird, und damit, warum er kostet was er kostet.

Gleichzeitig soll hier ein Einblick in das Handwerk der Imkerei gegeben werden.

Über diese Webseite wird kein Honig verkauft!
Wer möchte, kann uns eine E-Mail schreiben oder anrufen – dann findet man sicherlich irgendwie zusammen. Aber es gibt keinen Webshop und es gibt auch kein Bestellformular oder Ähnliches.

Herzliche Grüße,
Ralf

Honigernte und -verarbeitung

Vom Bienenvolk bis ins Glas hat der Honig einen weiten Weg vor sich:
Die Honigzargen müssen bienenfrei gemacht und abtransportiert werden (jede Zarge wiegt so 35KG), aus dem Auto dann in den Schleuderraum verbracht und dort zunächst entdeckelt und dann geschleudert werden.
Der Honig, jetzt in großen, lebensmittelechten Eimern, muss ein paar Tage ruhen und dann abgeschäumt werden (Wachsreste, die sich an der Oberfläche gesammelt haben, werden entnommen).
Anschließend kann der Honig abgefüllt werden – zumindest in diesem Fall. Denn der Frühtrachthonig besteht weitestgehend aus Robinie, und das macht sich so klar und flüssig schön im Glas.
Jedes Glas wird per Hand abgefüllt und etikettiert.
Die leer geschleuderten Waben kommen wieder zurück auf die Völker, die Schleuder samt Zubehör muss gründlich gereinigt werden und am Ende stehen insgesamt zwei bis drei Personentage Arbeit auf der Uhr…
Aber es macht einfach viel Spaß.

Ein Ableger, der abschwärmt

Die Alten Hasen sagen, so etwas gibt es nicht: Ableger schwärmen nicht!
Und siehe da: Zwei Wochen nach Bildung ist mir ein Ableger abgeschwärmt und hing im Bau, um 9:30 früh, mitten im Garten

(die Nachbarn haben jetzt Blutdruck)

Update 12/2018: Das Volk hat sich super entwickelt.

Röhrchenbrut

Auf dem nachfolgenden Bild kann man erkennen, wie manche Brutzellen nach oben ausgestülpt werden, während in den Zellen weiße Puppen zu sehen sind.

Hierbei handelt es sich um sogenannte Röhrchenbrut, hervorgerufen durch die kleine Wachsmotte und ihre Frassgänge unterhalt der Bienenbrut. Durch diese Frassgänge werden die Puppen in ihren Zellen angehoben und die Arbeiterinnen öffnen dann die Zelldeckel.
Mit zunehmender Volksstärke verschwindet dieses Phänomen später wieder von ganz allein.

Oxalsäurebehandlung im Winter

Sehen Sie mir dabei zu, wie ich Oxalsäure auf eine entnervte Wintertraube träufele und dabei keck in die Kamera linse.

Das Thema “Oxalsäure im Winter” gehört zu den Standardverfahren des Varroamanagements. Dabei wird die Anzahl der im Volk befindlichen Milben noch einmal deutlich reduziert, um dem Volk einen möglichst milbenarmen Start in die nachfolgende Saison zu ermöglichen.