Letztes Frühjahr habe ich die Wirkung von Neopoll Futterteig getestet. Das Ergebnis war ernüchternd, eine Wirkung des vermeintlichen Eiweißfutterteiges war nicht festzustellen.
Wir wissen aber durch die Untersuchung Randy Olivers, dass Pollen-Subs einen wichtigen Beitrag zur Populationsentwicklung des Bienenvolkes beitragen kann.
Im Zuge der sich ändernden klimatischen Verhältnisse, stellt sich die Frage, ob und wie man Völker, die aufgrund von höheren Temperaturen zeitig das Brutgeschäft wieder aufnehmen, bei der Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen unterstützen kann.
Dieses Jahr möchte ich die Versuchsreihe wiederholen, diesmal aber in etwas abgeänderter Form:
- Es kommt UltraBee Pollen-Futterteig zum Einsatz. Während Neopoll lediglich 2% Eiweiß enthält, sind es bei UltraBee zwischen 12-18% Proteine.
- Die Testvölker werden vor auflegen eines Futterteigs nach Größe bewertet, indem die besetzten Wabengassen von oben und von unten ermittelt werden.
- Es werden die von der Größe her vergleichbaren Völker zu Pärchen zusammengestellt (sprich: auf dem Papier – es werden keine Völker tatsächlich bewegt!).
- Dabei werden – wenn möglich – Geschwisterköniginnen einander gegenübergestellt.
- Alle Testvölker bekommen Apifonda Futterteig.
- Jeweils ein Volk einer 2er-Gruppe bekommt zusätzlich einen UltraBee Pollenpattie.
- Rund eine Woche nach auflegen des Futters wird der Verbrauch der Futtergaben überprüft.
- Diese Prüfung wird vier Wochen nach Beginn des Tests wiederholt.
- Ende März, also rund 6 Wochen nach Beginn des Tests, werden erneut die besetzten Wabengassen oben und unten gezählt.
- Wenn das Wetter es zulässt, erfolgt zum Ende hin eine Bewertung nach der Liebefelder Schätzmethode.
Kann ein Pollenfutterteig, der einen maßgeblichen Anteil Eiweiß enthält, in meinen Breitengraden, früh genug gegeben, einen Unterschied in der Frühjahrsentwicklung ausmachen?