2019.12 Honig noch nicht reif, Fangwaben und Ablegerpflege

Die Linde ist durch, die Stockwaagen stagnieren nicht nur, sie nehmen leicht ab. Also hätte ich gerne den Honig geernet und habe überall eine Spritzprobe durchgeführt sowie das Refraktometer ausgepackt. Ergebnis: Der verdeckelte Honig war in Ordnung, der unverdeckelte Anteil war zu feucht. Allerdings waren noch zu viele Waben unverdeckelt, sodass ich die Ernte aufgeschoben habe.

Anfang der Woche habe ich bei den TBE Völkern die Fangwabe entnommen und aus diesen einen Sammelbrutableger gebildet, samt einer der Königinnen, die ich dieses Jahr habe begatten lassen.
Warum eine begattete Königin in einen vermeintlich milbenbelasteten Ableger?
Wenn es sich um ein intaktes Volk samt Königin handelt – also um ein weiselrichtiges Volk – dann sind die anwesenden Bienen viel eher geneigt, in der Kiste zu bleiben und sich keine neue Heimat zu suchen. Das wiederum verhindert, dass die Bienen die Milben am Stand verteilen.
Allerdings werde ich diese Einheit auch demnächst mit Ameisensäure behandeln müssen…

Ich habe jetzt alle Ableger und Begattungseinheiten an einem Standort zusammengezogen, um mir die Ablegerpflege zu erleichtern.
Ich werde bis Oktober schauen, was sich zu überwinterungsfähigen Einheiten berappelt, und was nicht, und dann entsprechend vereinigen.
Die BGE, die ich schwächer gebildet habe, hängen auch trotz begatteter Königin deutlich hinterher. Am besten sehen die Einheiten aus, die ich aus DNM 1.5 Brutwaben gebildet hatte. Hier ist einfach genug Bienenmasse vorhanden, die pflegen kann.

Das Bienenjahr neigt sich dem Ende zu, und man denkt schon wieder viel an den Winter.
Anfang Juli.