Michael Palmer über eine „Nachhaltige Imkerei“

​Michael Palmer hat da zwei Vorträge am Start, in denen er lang und breit (leider auf Ausländisch) erklärt, wie er jahrelang im Frühjahr Königinnen und KS gekauft hat, um rechtzeitig seine Völker startklar zu haben, bis er Mitte der Neunziger mal bei einem Kollegen am Stand war, dessen Völker – ganz ohne KS – schon im Frühjahr am platzen waren.

Daraufhin hat er sein Konzept der „Sustainable Apiary“ entwickelt, das wieder auf die alten Meister zurückgeht (natürlich auch Bruder Adam).
​Er sagt selber, er hat sich das nicht ausgedacht, er hat es einfach nur erfolgreich in seine Imkerei eingebaut.

Vieles von dem, was er propagiert, habe ich auch schon anderswo gelesen (bspw. im Imkerforum: „nimm schwache WV und mache daraus Ableger“), manches ist so nahe liegend, dass man sich fragt, warum man nicht selber drauf gekommen ist.

Der Michael Palmer ist unverdächtig, keine Ahnung zu haben. Der hat irgendetwas um 1000 Kisten, von denen er leben muss.
​Was der da unter „Nachhaltiger Imkerei“ mit seinem Ablegerkonzept propagiert, muss im Kleinen auch für Kleinimker wie mich funktionieren. Und würden alle so arbeiten, dann wäre vermutlich das Geschäftsmodell der KS-Importeure kaputt. Und das wäre sehr schön.

Falls wer neugierig geworden ist und zwei Stunden Zeit für englischsprachige Vorträge hat, die wirklich interessant und mitunter auch lustig sind, dann bitte hier entlang:

und Teil 2:

Oh, es sind doch fast drei Stunden…​​